Bei allen
Arbeiten ist eine Schutzbrille und Handschuhe vorgeschrieben. Für einen sicheren Betrieb ist ein Mindestmaß an Wartung notwendig.
Bei allen
Arbeiten ist eine Schutzbrille und Handschuhe vorgeschrieben.
Beim Umgang mit Säure sollte man vorsichtig sein. Auf der Haut spürt man die Säure oft kaum und man faßt sich mit dem Spritzer auf der Hand in das Auge. Spritzer auf der Haut, besonders in den Augen und auf Wunden sollten sofort mit Wasser ausgewaschen werden. Spritzer auf der Kleidung bedeuten meistens das Ende des guten Stückes, es werden nach jedem Waschen immer größere Löcher entstehen, auch Stopfen hilft dabei meistens nicht mehr.
muß von Zeit zu Zeit nachgefüllt
werden. Die Bedienungsanleitung schreibt eine wöchentliche
Kontrolle vor.
Der Wasserverbrauch ist stark abhängig von der Einstellung des Ladegerätes. Die Batterien werden beim Laden "aufgekocht", damit eine gute Säuredurchmischung entsteht. Dabei wird Wasserstoffgas frei, daß durch einen Schlauch abgeleitet wird. Oft ist der Säurestand in der Batterie schlecht ablesbar, es hilft am ganzen Fahrzeug vorsichtig zu schütteln um den Säurestand besser erkennen zu können. An den Zellen im Eck kann man einen kurzen Kartonstreifen hineinhalten um den Säurestand abzulesen. Nachgefüllt werden muß destilliertes Wasser, wie man es in jeder Tankstelle erhält. Die Batterieplatten müssen immer einen Finger breit mit Säure überdeckt sein.
Die Bleibatterie ist mit 37,5% iger verdünnter Schwefelsäure gefüllt (H2SO4).
Mit die beste Aussage über eine Bleibatterie kann man anhand der Säuredichte machen, deshalb ist es sinnvoll, diese von Zeit zu Zeit zu messen.
Zur Messung benötigt man einen Säureheber.
Hier im Bild sind drei Stück abgebildet, unterschiedlicher Bauart. Der linke aus Kunststoff ist leider "blind" geworden, der aus Glas gleicher Bauart lebt bei mir leider auch nicht mehr. Der rechte Säureheber ist mittlerweile am Gummibalg undicht geworden.
Der Mittlere funktioniert gut und war mit 20DM auch der teuerste. Probleme mit diesem gibt es nur, wenn der Säurestand sehr niedrig ist, dann reicht der kurze Schlauch evtl. nicht mehr zum Ansaugen.
Die Säuredichte wird in kg/Liter angegeben
Bei 20°C kann man folgende Schätzung abgeben:
| SVG [kg/l] | Ladezustand |
| 1.28 - 1.30 | 100% |
| 1,21 | 10% - leer - |
Alle Zellen müssen die gleiche Säuredichte haben. Gibt es unterschiedliche Säuredichte in den Zellen, deutet dies auf Sulfationen hin.
Bei
Bleibatterien wird die entnehmbare Kapazität und damit die
Reichweite immer weniger. Die besten Lebensdauer erreicht man bei
Batterien die viel benutzt werden. Vielfahrer beim city el
erreichen 7000 - bis über 10.000 km mit einem Batteriesatz. Bei
wenig benutzten Fahrzeugen gab es bereits Batterieausfälle nach
2000 km. - Viel Fahren -
Wenn Bleibatterien eine Weile gestanden sind sagen wir "die Batterie pennt", d.h. sie hat nicht von Anfang an wieder Ihre volle Kapazität. Die Batterie benötigt dann erst wieder ein paar Zyklen um "aufzuwachen". Für ganz neue Batterien gilt das gleiche.
Hier ein
Beispiel, wie die Batterie nicht aussehen soll.
Um Batterien welche in der Kapazität nachlassen wieder auf Kapazität zu bringen empfehle ich die Batterie ordentlich zu bewegen. Nehmen Sie sich einen Sonntag Zeit und Fahren Sie morgens eine kleine Runde, bis ca. zur Hälfte der Kapazität. Laden Sie das Fahrzeug bis zum 10Punkt der Kapazitätsanzeige wieder auf und Fahren Sie es anschließend wieder runter - diesmal etwas weiter. Danach wieder Laden und das ganze Spiel so oft es geht. Wenn man dies einige Male hintereinander durchhält, wird sich die Batterie etwas erwärmen. Sie werden evtl. merken, daß das Fzg. Von Tour zu Tour besser zieht. Die anschließende Nacht sollte das Fahrzeug dann eingesteckt bleiben um die Batterie wieder zu 100% aufzuladen.
Wer ein entsprechendes Ladegerät hat kann die Batterie auch längere Zeit mit kleinem Strom (ca. 3A) laden, bis alle Zellen wieder auf gleicher Säuredichte sind - auf kleiner Flamme kochen -. Die einzelnen Lademethoden sind jeoch je nach Batterietyp so verschieden, daß ich hier keine pauschale Lösung geben kann.
Einige wenige Händler haben Batterieprüfstände an denen Batterien zykliert und vermessen werden können. So läßt sich relativ eine Diagnose der Batteriekapazität stellen. Auch werden von einigen Händlern die neuen Batterien vorzykliert um Anfangsausfälle auszusondern. Die Batterie werden dann mit Meßschrieb ausgeliefert.
Ein unschöner Effekt der Batterie ist die sogenannte Säureschichtung, d.h. die Säureschichte innerhalbe der Batterie ist oben und unten verschieden. Hervorgerufen wird diese Säureschichtung durch ungenügende Gasung der Batterien. Es gibt num Batterieliebhaber die dann anfangen per Säuremesser die Säure oben und unten zumessen bzw. anfangen diese auszugleichen. Soweit ging meine Liebe dazu nie. Wenn das Ladegerät richtig eingestellt ist und das Fahrzeug regelmäßig bewegt wird, sollte die Säureschichtung nicht vorkommen.
Dieser
Batterietyp hat einen relativ hohen Wasserverbrauch, so daß wie
hier ein automatisches Wassernachfüllsystem installiert ist.
Wasser wird nur an einer Stelle in ein Schlauchsystem gedrückt,
alle Zellen werden automatisch bis auf die richtige Höhe befüllt.
NC-Batterien sind mit Lauge befüllt. Bei Arbeiten mit Lauge muß man extrem aufpassen. Laugenspritzer auf der Haut geben sofort Hautverfärbungen. Wer an diesen Batterietypen arbeitet, dem empfehle ich eine Augenspülflasche - zusätzlich zu Schutzbrille, sowie einen Eimer Wasser in Reichweite.
Bei größeren Fahrzeugen läuft das Befüllen bereits halbautomatisch.