Bremsen
Arbeiten an der Bremse dürfen nur von Fachleuten, ausgeführt werden.
Zu allen Arbeiten ist von City Com eine Reparaturanleitung vorhanden in welcher alle Arbeiten detailliert beschrieben sind.
Das el hat ein hydraulisch betätigtes Zweikreisbremssystem mit drei Trommelbremsen. Ein Kreis für die vordere Bremse und ein Kreis für die Hinterräder
Austausch Bremsbeläge
- Nach Abnahme des Rades wird die Rückzugsfeder in der Mitte vorsichtig ausgehängt, dies geht normalerweise von Hand.
- Die Bremsbacken langsam entspannen.
- Durch den Flüssigkeitsdruck werden die Bremskolben etwas ausfahren. Macht man dies ruckartig, kann es sein, daß die Bremskolben herausfallen! - Dann hat man die ganze Freude des Bremsanlage entlüftens vor sich -
- Die Sicherungsringe vorsichtig von den Achsbolzen für die Beläge abnehmen.
- Falls vorhanden die Brücke über den Achsbolzen Abnehmen.
- Die Achsbolzen mit Fett einschmieren.
- Neue Bremsbeläge aufsetzen und Teile wieder in umgekehrter Reihenfolge montieren.
- Vermutlich muß die Bremse jetzt neu eingestellt werden, wenn das Rad nicht mehr über die Beläge paßt.
Handbremse
Die Handbremse im el ab Seriennummer 2000 wirkt auf die Hinterräder, bei Serie 1 Fahrzeugen auf das Vorderrad. Durch die Handbremse wird die Bremsnockenwelle (links im Bild) verdreht und damit der Bremsbelag an das Rad gedrückt.
Direkt unter dem Handbremshebel ist ein kleiner Hohlraum in dem sich Wasser sammeln kann, besonders wenn man das Cabrio offen im Regen stehen läßt... Dieses Wasser gefriert im Winter und die Handbremse läßt sich nicht mehr lösen. Wenn man die schwarze Abdeckung an der Handbremse abschraubt, kann man in den Hohlraum hineinsehen und ihn evtl. austrocknen.
Die Handbremszüge sind im Lauf der Serie verändert worden, da die ersten Züge sehr schwergängig waren.
Bremsen einstellen
Der Freiweg des Bremspedals sollte nicht mehr als 10mm betragen. Die Bremsen am el lassen sich nur durch die Einstellung der Anschläge an den hinteren Bremsen einstellen. Die Handbremszüge gehen zu den Hinterrädern und enden dort in einer Gewindestange. An der Rückseite des Bremsankerblech sind zwei schwarze Kunststoffplatten, die den Anschlag darstellen. Die Anschläge können in vier Stufen verdreht werden, und spannen damit über die Bremsnockenwelle die Bremsbeläge vor. Prüfen Sie ob die Bremsnockenwellen gängig sind.
Nach Einstellung dieser Anschläge, die Handbremse prüfen - 3 Zähne bis sie zieht, sonst die Gewindestangen an den Handbremszügen nachstellen.
Wichtig ist ein freier Lauf der Räder - Fahrzeug anheben und kontrollieren
Radbremszylinder:
Der Radbremszylinder vorne hat einen größeren Kolbendurchmesser als hinten, die Kolben sind also nicht zwischen vorne und hinten austauschbar, auch wenn sie gleich aussehen! Durch den größeren Durchmesser läßt sich vorne ein höherer Bremsdruck aufbauen.
Fehlermöglichkeiten:
- Wenn Beläge starkt abgenutzt sind und sich das Innenmaß der Bremstrommel vergrößert hat, müssen die Kolben weiter ausfahren, damit verklemmen diese und die Bremse sitzt fest. Das Werk schreibt deshalb ein Mindestmaß für die Bremstrommeln vor (137mm).
- Bei Serie 1 Fahrzeugen kann es bei stark abgenutzen Bremsbelägen vorne, die Vorderradbremse festsitzen. Die Hebel die die Bewegung des zugs auf die Nocken umsetzten ist so stark, daß der Nocken in der Bremse fast mit 90° auf dem Belag sitzt. Abhilfe durch neue Beläge.
- Ein Problem bei Serie 1 Fzg war, daß die Bremsbeläge seitlich ausgewichen sind und an der Felge gestreift haben. Dies hat sich durch ein starkes Rattern bei sehr starken Bremsungen bemerkbar gemacht. In der Felge (Bremstrommel) waren dann entsprechende Spuren zu sehen. Durch einen Austausch des Bremsankerbleche oder zumindest Austausch der Achsbolzen gegen den Typ mit der Verstärkungsbrücke konnte dies behoben werden. Leider hat das nicht immer geholfen, es gibt da noch zwei Tricks die ich hier nicht veröffentlichen kann..
- Probleme hat es schon mit gebrochenen Rückzugsfedern gegeben. Diese Federn wurden jedoch gegen andere Typen ersetzt.
- Undichte Haupt- oder Radbremszylinder sind schon vorgekommen, sind aber eher selten.
Wichtig ist daß wenn jemals Bremsflüssigkeit nachgefüllt wird, man die Originalbremsflüssigkeit verwendet, alles andere gibt Probleme!